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Franz Bardon

Der Weg zum wahren Adepten

Das Bild des Magiers

Die erste Tarotkarte

Erklärung der Symbolik

Unten ist das Mineral-, Pflanzen- und Tierreich symbolisch ausgedrückt.

Das Weib links und der Mann rechts sind das Plus und Minus im Menschen.

In deren Mitte ist ein hermaphroditisches Wesen, Mann und Weib in einer Person, als Zeichen der Ausgeglichenheit zwischen dem männlichen und weiblichen Prinzip.

Das elektrische und das magnetische Fluid sind in roter und blauer Farbe wiedergegeben, elektrisches Fluid rot, magnetisches Fluid blau.

Beim Weib ist die Kopfregion elektrisch, rot, und die Geschlechtsregion magnetisch, blau; beim Mann ist es umgekehrt der Fall.

Über dem Hermaphroditen befindet sich der Globus als Zeichen der Erdsphäre, über der der Magier mit den vier Elementen versinnbildlicht ist.

Über dem Mann sind die aktiven Elemente, das Feuerelement in roter und das Luftelement in blauer Farbe; über der Frau sind die passiven Elemente, das Wasserelement in grüner und das Erdelement in gelber Farbe.

Die Mitte, entlang des Magiers bis zur Erdkugel, ist dunkelviolett als Zeichen des Akashaprinzipes.

Über dem Kopf des Magiers ist mit einem unsichtbaren Band als Krone eine silberne goldumrandete Lotosblume als Zeichen der Göttlichkeit eingezeichnet, in deren Innerem der rubinrote Stein der Weisen als Symbol oder Quintessenz der gesamten hermetischen Wissenschaft ausgedrückt ist. Rechts im Hintergrund ist die Sonne, goldgelb, und links der Mond, silberweiß, als das Plus und Minus im Makro- und Mikrokosmos, elektrisches und magnetisches Fluid.

Über der Lotosblume ist die Schöpfung durch eine Kugel symbolisiert, die im Inneren das Symbol der zeugenden Plus- und Minus-Kraft, den Schöpfungs-, Zeugungsakt des Universums darstellt.

Das Unendliche, Ewige, Unbegrenzte und Unerschaffene ist durch das Wort AUM und die dunkelviolette bis schwarze Farbe symbolisch ausgedrückt.

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S. 20: Vielen Lesern wird bekannt sein, daß Tarot kein Kartenspiel ist, das mantischen Zwecken dient, sondern ein symbolisches Einweihungsbuch, das die größten Geheimnisse symbolisch beinhaltet. Die erste Karte dieses Buches stellt den Magier vor, der die Beherrschung der Elemente verbildlicht und den Schlüssel zum ersten Arkanum, dem Geheimnis des unaussprechlichen Namens Tetragrammaton, dem kabbalistischen JOD-HE-VAU-HE bietet. Deshalb ist hier die Pforte zur Einweihung der Magier, und wie vielsagend und allseits anwendbar diese Karte ist, wird der Leser dieses Werkes selbst erkennen. In keinem bisher erschienenen Werk ist der wahre Sinn der ersten Tarotkarte so deutlich beschrieben worden, wie ich es in meinem Buche getan habe. Das mit größter Sorgfalt und äußerster Bedachtsamkeit aufgebaute System ist keine spekulative Methode, sondern das positive Ergebnis dreißigjährigen Forschens, praktischen Übens und wiederholten Vergleichens mit vielen anderen Systemen der verschiedensten Logen, geheimen Gesellschaften und des orientalischen Wissens, das nur ganz besonders Begabten und einzelnen Auserkorenen zugänglich ist. Es ist also C wohlgemerkt C aus der eigenen Praxis heraus für die Praxis vieler bestimmt und von allen meinen Schülern als das beste und brauchbarste System erprobt worden.

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S. 26: Über dieses große geheime Wissen der Elemente wird auch schon im ältesten Buche der Weisheit, im Tarot, geschrieben, in dem die erste Karte den Magier darstellt, der auf das Wissen und die Beherrschung der Elemente hinweist. Auf dieser ersten Karte symbolisieren: das Schwert das Element des Feuers, der Stab das Element der Luft, der Becher das Element des Wassers und die Münzen das Element der Erde. Hieraus ist zu ersehen, daß man schon in den antiken Mysterien gerade den Magier für die erste Tarotkarte bestimmte und somit die Beherrschung der Elemente als ersten Einweihungsakt wählte. Dieser Tradition zu Ehren will daher auch ich vor allem den Elementen die größte Aufmerksamkeit widmen, denn wie weiterhin ersichtlich, ist der Schlüssel zu den Elementen ein Universalmittel, mit dem man alle vorkommenden Probleme lösen kann. Die Reihenfolge der Tattwas ist gemäß der indischen folgende:

Akasha  - das Ätherprinzip;
Tejas - das Prinzip des Feuers;
Waju - das der Luft;
Apas - das des Wassers und
Prithivi - das der Erde.

S. 360: Das Muladhara-Chakra ist demnach also nichts anderes als ein Einweihungsdiagramm und entspricht der ersten Tarotkarte. Auf eine solch klare Definition wird in Indien niemals direkt hingewiesen, und es bleibt dem Schüler überlassen, selbst darauf zu kommen, wenn er das Muladhara-Zentrum beherrscht, d. h. die dem Muladhara-Diagramm entsprechende Entwicklung auf seinem geistigen Wege erreicht hat.

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